entwickelte sich langsam zum Page Turner
Das Buch „Follow me back“ ist mir beim durchstöbern der Verlagsvorschau sofort aufgefallen. Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht, aber aufgrund seiner Farbgestaltung schon irgendwie etwas besonderes. ...
Das Buch „Follow me back“ ist mir beim durchstöbern der Verlagsvorschau sofort aufgefallen. Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht, aber aufgrund seiner Farbgestaltung schon irgendwie etwas besonderes. Mich hat dieser Farbverlauf neugierig werden lassen und nach dem ich den Klappentext kannte, wollte ich es unbedingt lesen.
Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und locker. Ich hatte daher keine Probleme der Story zu folgen. Besonderheit in diesen Buch sind die Vernehmungsprotokolle von Tessa und Eric, die zwischen einigen Kapiteln auftauchen.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir dieses Mal nicht ganz so leicht. Ich weiß nicht genau woran es lag, aber ich brauchte lange, bis ich die Geschichte als spannend oder fesselnd erfand. Auch die Charaktere waren mir am Anfang nicht ganz so symphatisch.
Ich möchte vorweg sagen, dass ich niemanden der unter Phobien leidet oder etwas schreckliches erlebt hat beleidigen oder schön reden möchte. Nur konnte ich für Tessa zu Begin der Geschichte kein allzu großes Verständnis aufbringen. Ihr Verhalten war „zu viel“. Zu Beginn habe ich nur sie gesehen und wie sie auftritt. Ihre Schwärmerei für diesen Eric und das sie alle anderen um sich herum nicht wirklich beachtet. Ihr neues Leben spielte hauptsächlich in ihrem Zimmer und auf Twitter statt. Erst sehr spät, als mir so langsam ein paar Zusammenhänge erschließt, fand ich einen Draht zu Tessa und konnte sie verstehen.
Eric war am Anfang ein überheblicher und unzufriedener junger Mann. Zudem ist er Mädchenschwarm, sehr berühmt und sein Privatleben ist im Internet sehr präsent. Das ist für ihn nicht einfach. Er ist oft fies und genervt von den ganzen Hype über ihn.
Das Kennenlernen zwischen ihnen war gut durchdacht. Für Tessa und Eric ist Twitter ein wesentlicher Bestandteil ihres Lebens und somit leicht anonym aufeinander zuzugehen. Für mich waren die ersten Kapitel nicht sehr reizvoll. Mich störte Erics Verhalten gegenüber Tessa. Niemand hat es verdient im Internet angemacht zu werden.
Die Beziehung zwischen Eric und Tessa entwickelt sich sehr langsam und auch nur über Twitter. Dabei spielt aber einer von ihnen mit falschen Karten und ist nicht ganz ehrlich.
Während des lesen kamen viele Fragen auf, vor allem durch die Vernehmungsprotokolle. Und diese verursachten bei mir eine Wende. Denn sie machten mich neugierig, ich wollte unbedingt wissen, wie es zu diesem Treffen der beiden kam. Aber vor allem wollte ich wissen, warum sie auf einer Polizeiwache sind.
Ab einen gewissen Punkt nahm die Geschichte fahrt auf. Das lag zum einen an die Charakterentwicklung von Tessa und Eric und zum anderen kamen neue Fakten und auch eine Person dazu, die alles durcheinander wirbelte. Mehr Spannung, Informationen, Probleme kamen auf und führten zu einem Page turner.
Das Ende war nicht wie gedacht. Die Autorin überraschte mich mit einem fiesen Cliffhänger, der mich neugierig auf die Fortsetzung macht.
Auch wenn „Follow me back“ mich am Anfang nicht wirklich berührt hatte und ich Ewigkeiten zum lesen brauchte, so konnte es mich ab der Mitte von sich überzeugen. Es war ein langsamer Prozess hin zum Page turner. Die Autorin zeigt in ihrem Werk wie tricki Social Media Seiten sind. Informationen verbreiten sich wahnsinnig schnell, wahre Identitäten lassen sich leicht verbergen. Man muss darauf achten, welche Informationen preisgibt und das man nicht jedem Blind vertrauen sollte.