Also das Cover ist mega. Man weiß gar nicht so richtig, was man erwarten soll. Es würde zu vielen Genres passen. Aber eines weiß man sofort: "Dieses Buch muss ich haben, es würde sich doch total hübsch in meinem Bücherregal machen." Diese rosa Blumen auf schwarzem Hintergrund harmonieren perfekt miteinander. Außerdem ist es für mich ein Pluspunkt, dass keine Menschen auf dem Cover zu sehen sind - das verdirbt mir meistens das Buch ein klein wenig, weil es mir die Fantasie in Hinblick auf die Protagonisten raubt. Kurz gesagt: Das Cover ist ein echter Hingucker.
Der Schreibstil ist wirklich angenehm, die Leseprobe war sehr schnell zu lesen. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass ich wirklich da bin und die Handlung beobachte. Etwas an der Art wie die Orte beschrieben werden, stört mich noch ein wenig. Ich bin aber zuversichtlich, dass das nach einer kurzen Eingewöhnungszeit noch besser wird.
Die Charaktere mochte ich sehr gerne, Corey versinkt nicht in Selbstmitleid - obwohl sie dazu allen Grund hätte, Hockey wird sie wohl nie mehr spielen können - und das ist definitiv schon mal ein Pluspunkt. Sie benimmt sich auch einigermaßen normal in Adams Gegenwart, wenn wir von der ersten Begegnung einmal absehen. Ich mag es in Büchern nicht so gerne, wenn alle Klischees erfüllt werden - unscheinbares Mädchen himmelt sehr offensichtlich einen gutaussehen und unnahbaren Typen, der natürlich immer cool bleibt, an. Ich hoffe außerdem, dass sich das Buch auch nicht in diese Richtung entwickeln wird.
Von Adam habe ich ja noch nicht sehr viel lesen können. Ich finde es auf jeden Fall komisch, dass sogar seine Freundin ihn beim Nachnamen nennt. Ich würde gerne wissen, ob das einen bestimmten Grund hat. Vom Charakter her wirkt er sehr sympathisch, aber wie gesagt, habe ich noch keinen großen Einblick in seine Gefühlswelt bekommen und kann mir darum über seine Persönlichkeit noch keine Meinung bilden. In der kurzen Zeit, in der die Geschichte aus seiner Perspektive erzählt wird, habe ich aber den Eindruck bekommen, dass er seine Freundin nicht wirklich liebt.
Zu den Nebencharakteren kann ich noch weniger sagen. Ich kann Coreys Eltern nachvollziehen, der Unfall muss ein großer Schock für sie gewesen sein, ihre Fürsorglichkeit ist nur verständlich.
Stacia mach gleich klar, dass Adam ihr Freund ist. Sie macht allgemein einen ziemlich verwöhnten Eindruck auf mich, über ihre Probleme, besonders verglichen mit Coreys müsste sie sich nicht so aufregen.
Ich hoffe mir, dass Corey und Adam ein Pärchen werden - wer tut das nicht? Ich weiß nicht, ob es mehrere Bände gibt, also bin ich mir nicht sicher, ob ich mir ein Happy End erhoffen darf. Oder einen fiesen Cliffhanger erwarten sollte.
Im Klappentext steht, dass Corey und Adam nicht zusammenkommen können, mich interessiert brennend wieso nicht.
Ich hoffe die Autorin hat noch ein paar unerwartete Wendungen eingebaut - nichts versüßt das Lesevergnügen mehr. Außerdem erwarte ich mir eine emotionale und nervenaufreibende Liebesgeschichte.
Zusammengefasst glaube ich, dass sich "The Ivy Years - Bevor wir fallen" noch zu einem richtig guten Buch entwickeln könnte. Ich hoffe, das darf ich im Rahmen einer Leserunde erleben!