Leserunde zu "Lazarus" von Lars Kepler

Das Böse stirbt niemals wirklich
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Lars Kepler (Autor)

Lazarus

Schweden-Krimi

Thorsten Alms (Übersetzer), Susanne Dahmann (Übersetzer)

Hat Jurek Walter überlebt? Der gefährlichste Serienmörder Schwedens wurde vor Jahren für tot erklärt. Er war bei einem dramatischen Polizeieinsatz von mehreren Kugeln getroffen in den Fluss gestürzt. Seine Leiche wurde jedoch niemals gefunden. Als nun der Schädel von Joona Linnas toter Ehefrau in der Wohnung eines Grabschänders entdeckt und eine perfide Mordserie aus ganz Europa gemeldet wird, ahnt Joona Linna das Unvorstellbare: Der Albtraum ist nicht zu Ende, und der grausame Serienmörder droht, alle lebendig zu begraben, die Joona lieb sind. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 26.12.2018 - 22.01.2019
  2. Lesen 06.02.2019 - 05.03.2019
  3. Rezensieren 06.03.2019 - 19.03.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 06.03.2019

"Paranoia"

1

Der Schweden - Krimi "Lazarus" umfasst ca. 638 Seiten auf 97. Kapitel, einem Prolog und Epilog.

Kurzer Plot:

Joona Linna, ehemaliger Soldat, heute Polizist (LKA), lebte mit seiner Familie viele Jahre ...

Der Schweden - Krimi "Lazarus" umfasst ca. 638 Seiten auf 97. Kapitel, einem Prolog und Epilog.

Kurzer Plot:

Joona Linna, ehemaliger Soldat, heute Polizist (LKA), lebte mit seiner Familie viele Jahre versteckt mit neuer Identität.

Der Serienmörder Jurek Walter, war hinter Joona, und somit auch hinter seiner Frau Summa (durch eine Krebserkrankung verstorben) und Tochter Lumi her.

Saga Bauer, operative Kommissarin beim schwedischen Staatsschutz, war Joonas damalige Kollegin. Sie erschoss Jurek Walter, den schlimmsten Serienmörder Nordeuropas, nach einem Undercover - Einsatz... Saga, ist durch die damaligen Ereignisse, heute nicht mehr die Selbe!

Jetzt, einige Zeit später, erhält Joona die Nachricht, dass ein Mann Summas Schädel mit nach Olso genommen hat...

Dann gibt es auf einen Campingplatz in Rostock einen Todesfall. Fabian Dissinger, ein brutaler Vergewaltiger, wurde zu Tode geprügelt. Der Tode hatte Joonas Handynummer angerufen. Warum?

Immer mehr Todesfälle von unglaublicher Brutalität ziehen sich durch Europa. Die Ermittler glauben: "Der Mörder ist eine Person oder eine Gruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in Europa für Ordnung zu sorgen."

Joona ist sich sicher, Jurek Walter lebt, und er wird nicht aufhören Joona und seine Tochter Lumi, die in Paris studiert, zu suchen...

Saga, ist aber ganz sicher, Jurek Walter erschossen zu haben... Doch als Beweis dafür, gab es nur einen gefundenen Finger...

Ist Jurek Walter wirklich noch am Leben?

Mein Fazit:

Das Autorenduo "Lars Kepler" hat mit diesem Buch wieder ein hochspannendes Werk erschaffen.

Der Roman hat von Anfang an sehr viel Dynamik und wird in einem sehr schnellen Tempo erzählt. Die Handlungsorte wechseln ständig, und der Leser wird somit von einem Tatort zum nächsten "gebracht"...

Blutig und brutal, daher nichts für schwache Nerven. Das Buch endet für den Leser mit einem "Cliffhanger"... also wird die Geschichte wohl weiter gehen.

Ein echter PAGETURNER!


5. Sterne!





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Veröffentlicht am 26.02.2019

Joona gegen Jurek

1

Wer, wie ich, Kommissar Joona und seine Kollegin Saga seit nun sechs Bänden mit Begeisterung liest, der kommt auch am siebten Band "Lazarus" nicht lange vorbei. Der Titel gibt bereits preis, dass der Psychopath ...

Wer, wie ich, Kommissar Joona und seine Kollegin Saga seit nun sechs Bänden mit Begeisterung liest, der kommt auch am siebten Band "Lazarus" nicht lange vorbei. Der Titel gibt bereits preis, dass der Psychopath Jurek die Schüsse im letzten Teil überlebt hat. Diesen Spoiler verrät ja bereits der Klappentext und Fans hatten es ja geahnt, dass das dicke Ende noch kommt.

Gewohnt gradlinig steigt das Autorenduo in die Story ein und der Leser wird ziemlich schnell in eine Achterbahn der Gefühle gepresst, denn der Mörder hat sich neue Helfer gesucht und will sich an Joona und Saga rächen. Wie immer tut er das, in dem er den Zielpersonen ihre liebsten Menschen entführt und lebendig begräbt. Eine fürchterliche Vorstellung. Um seine Tochter zu schützen, setzt Joona sich erst mal ins Ausland ab und versucht sich mit ihr zu verstecken, bis Saga den Mörder gefasst hat. Aber natürlich läuft alles anders als geplant und Jurek ist schneller, schlauer und grausamer, als die Ermittler gedacht haben. Und er ist nicht alleine unterwegs.

Na, das klingt doch gut, oder. Ich will nicht verschweigen, dass Lars Kepler zwar Meister der Spannung aber nicht unbedingt Meister im Aufbau eines logisch-realistischen Plots sind. Es gibt so einiges, was dem geübten Krimileser seltsam vorkommt. Jurek ist der perfekte Bösewicht, der Polizei immer - wirklich immer - zwei Schritte voraus. Er hackt Internetprofile, beschattet ganze Polizeieinheiten unbemerkt, hört scheinbar jedes Telefongespräch ab, kennt jede noch so gut verschlossene Polizeiakte, spielt seine Gegner gegeneinander aus. Das ist sicherlich dem ein oder anderen too much. Da die Story aber trotz allem so gut geschrieben und so verflixt spannend ist, habe ich dies den Autoren weitgehend nachgesehen. Hier ging es nicht um Plausibilität sondern um Action und die sitzt, ist hart, blutig und rasant.

Dennoch ziehe ich einen halben Stern ab, denn der Showdown kam mir dann viel zu kurz und das Aufeinandertreffen der Kontrahenten hätte man viel mehr auskosten können. Und wer da am Ende so alles stirbt, das ist wirklich für einen Fan schwere Kost. Und ohne zu viel zu verraten, weiß ich nicht, ob ich mich jetzt nach einer baldigen Fortsetzung sehnen soll, um klarer zu sehen, oder ob ich einfach mein Entsetzen erst mal verdauen sollte.

Mein Fazit: Für Fans ein Muss! Für Leser, die gerne wieder mal einen richtig spannenden Thriller mit kleinen Schwächen lesen wollen, eine dicke Leseempfehlung. Nichts für Liebhaber kuscheliger Krimis und Happy-End-Freunde.

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Veröffentlicht am 07.03.2019

Spannung ja, aber leider dem übernatürlichen Bösen untergeordnet

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Zum bereits siebten Mal darf Super-Ermittler und Wunder-Hirn Joona Linna die (schwedische) Menschheit vor dem Bösen retten. Jemand bisher totgeglaubtes läuft ihm in “Lazarus” über den Weg. Doch zu Beginn ...

Zum bereits siebten Mal darf Super-Ermittler und Wunder-Hirn Joona Linna die (schwedische) Menschheit vor dem Bösen retten. Jemand bisher totgeglaubtes läuft ihm in “Lazarus” über den Weg. Doch zu Beginn sind es nur Taten, die Ähnlichkeit aufweisen und merkwürdige Vorkommnisse. Ist hier also tatsächlich Joonas langjähriger “persönlicher” Freund am Werk?

“Lazarus” vereint zwei Dinge meisterlich: Grundlegende Spannung durch kurze Kapitel und regelmäßige Einsprengsel an Brutalität sowie die schon fast “Lars-Kepler-übliche” Ungenauigkeit in manchen Bereichen.

Bei dem Autorenduo gibt es zunehmend nicht mehr einfach einen bösen Gegenspieler, sondern gerne den allwissenden und übermächtigen Bösewicht. Das gibt zwar viel Spannung her, wird aber immer wieder davon getrübt, dass die Geschichte stark ins Unrealistische abdriftet.

Auch manche Charaktere handeln stark wider dem was man erwarten könnte, alles zugute des Storyverlaufs. Wenn man nicht zu tief ins Detail analysiert was passiert, sondern sich nur durch die Seiten treiben und unterhalten lässt, funktioniert der Thriller aber ganz gut. Diesen Effekt noch verstärkt hätte wohl die eine oder andere Straffung im Mittelteil.

So ist “Lazarus” eine nicht optimal ausgewogene Mischung zwischen Tempo, Spannung, Brutalität sowie detailreicher Erzählung mit Längen und unrealistischen Abschnitten und Wendungen.

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Veröffentlicht am 06.03.2019

Extremer Pageturner mit gewisser Brutalität

1

„Lazarus“ beschreibt mit extremen Schilderungen von Joona, Saga und ihren Kollegen, welche hinter dem Serienmörder Jurek Walter hinter her sind. Doch lebt er wirklich noch und möchte Rache nehmen oder ...

„Lazarus“ beschreibt mit extremen Schilderungen von Joona, Saga und ihren Kollegen, welche hinter dem Serienmörder Jurek Walter hinter her sind. Doch lebt er wirklich noch und möchte Rache nehmen oder steckt doch jemand anders hinter den vielen Mordfällen, welche den Polizeikommissaren immer näher kommen…?

Dieser siebte Band der Schweden-Krimis unter Lars Keplers Polizeikommissare Joona und Saga gehört zu einen der spannendsten, die ich überhaupt gelesen habe, doch nicht für jeden wird dieses Buch etwas sein. Die Bücher können jedoch unanhängig voneinander gelesen werden. Zu Anfangs hat mich etwas gestört, dass es Rechtschreibfehler im Klappentext des Umschlags, so wie eine Namensverwechslung in der Geschichte gibt. Eigentlich stören mich solche kleineren Fehler nicht, ich finde es nur etwas schade, wenn man beim Lesefluss leicht gestoppt wird, doch da ist auch jeder anderer Meinung. Eine Sache, die mir auch aufgefallen ist, ist, dass kaum von den Gefühlen der Protagonisten gesprochen wird, weshalb man sich kaum, beziehungsweise nur mit ihren Handlungen, identifizieren kann. Auch hatte ich das Problem, dass ich manchmal durch ähnliche Namen verwirrt war, weshalb in langgezogenen Passagen die Spannungen manchmal nachließ.
Doch die Aspekte, die definitv für mich überwiegen, sind die positiven. Die Geschichte beginnt mit einem spannenden und unheimlichen Prolog, an welchen sich verschieden lange, aber recht kurze Kapitel anschließen und oftmals mit einem fiesen Cliffhanger abschließen. Trotz der wenigen Emotionen der Charaktere haben mir diese dennoch sehr gefallen, da sie sehr stark in Bezug auf ihre Vergangeheit ausgearbeitet sind und manchmal auch gegenseitig beeinflussen. Auch der Schreibstil hat mir, trotz der oftmals abgehackten Sätze, ziemlich gut gefallen, auch wenn es manchmal nicht ganz flüssig war zu lesen. Worübe rman sich aber definitiv im klaren sein sollte, wenn man sich das Buch anschaffen möchte, ist, dass Kepler krasse Beschreibungen über Tote, deren Verwesung, den aktuellen Zustand und Vorgehen über den Tod beschreibt. Es wird eine extreme Brutalität behandelt, auch gegeüber Tieren. Dies sollte man mehr oder weniger mögen, denn es zieht sich von Anfang bis zum Ende durch das ganze Buch, doch ich finde es sehr passend. Gleichzeitig sorgte der schwedischer Flair eine gewisse Abwechslung, die man nicht in jedem Krimi erfährt. Beendet wird die Geschichte mit einem spannenden Showdown.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Leser eine gewisse Brutaliät einstecken sollte, gleichzeitig aber auch einen spannenden Schreibstil und Charaktere erwarten kann. Dies ist ein Buch, welches man definitiv nicht abends im Dunkeln lesen sollte!

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Veröffentlicht am 06.03.2019

Ist Jurek Walter wirklich noch am Leben?

1

Lazarus ist der 7. Band um den Polizisten Joona Linna aus der Feder des schwedischen Autoren-Paares Lars Kepler und mein erster Fall dieser Reihe. Ich werde aber sicher noch mehr aus dieser Serie lesen, ...

Lazarus ist der 7. Band um den Polizisten Joona Linna aus der Feder des schwedischen Autoren-Paares Lars Kepler und mein erster Fall dieser Reihe. Ich werde aber sicher noch mehr aus dieser Serie lesen, denn so viel Spannung wie hier erlebt man selten in einem Krimi. Ich hatte auch trotz fehlender Vorkenntnisse keine Schwierigkeiten, hinein zu kommen. Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen, denn es war von der ersten Seite an Spannung pur!

Joona ist der Meinung, dass der Serienmörder Jurek Walter doch überlebt hat obwohl das mit gesundem Menschenverstand betrachtet eigentlich unmöglich ist. Saga Bauer hat dreimal auf ihn geschossen, danach ist er ins Wasser gestürzt - doch seine Leiche wurde offiziell nie gefunden - nur seine Hand. Nun vermehren sich die Anzeichen, dass er aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz doch noch lebt und sich an Joona, der Jureks Bruder getötet hat, rächen will. Joona glaubt, dass Jurek und sein Gehilfe hinter einer Mordserie in ganz Europa stecken, doch sein Team ist nicht davon überzeugt. Joona aktiviert seinen Notfallplan und bringt sich und seine erwachsene Tochter Lumi, die in Paris studiert, im Ausland in Sicherheit. Doch Jurek und sein Komplize, der Bieber, morden und entführen weiter - und das scheinbar mühelos, denn sie finden jedes Versteck.

Dieser überaus spannende Krimi ist so fesselnd geschrieben, dass ich ihn oft kaum aus der Hand legen konnte und wollte. Durch die ständigen Perspektivenwechsel blieb der Spannungsbogen immer hoch und ich war von der ersten Seite an gefesselt, auch wenn es manchmal recht brutal und blutig wurde. Joona und seine Kollegen waren mir sehr sympathisch, auch wenn er seine Aktionen manchmal etwas übertrieb, besonders zum Schluss hin. Und sein Gegner muss hellseherische Fähigkeiten haben, denn er hat alle Aktionen sofort durchschaut, was ich schon ein bisschen unrealistisch fand. Das ist aber der einzige Kritikpunkt, ansonsten kann ich diese aufregende Lektüre nur weiter empfehlen!

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