Leserunde zu "Bring Down the Stars" von Emma Scott

Herzzerreißend und authentisch
Cover-Bild Bring Down the Stars
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Emma Scott (Autor)

Bring Down the Stars

Inka Marter (Übersetzer)

"Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele ... bist in Wirklichkeit du!"

College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich stark zu Connor hingezogen fühlt, spürt sie auch zu Wes eine unerklärliche, tiefe Verbindung. Während ihre verwirrenden Gefühle Autumn zunehmend in Seelennot bringen, verstricken die beiden Freunde sich immer weiter in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht plötzlich noch viel mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel ...

"Wunderschön, poetisch, herzzerreißend. Die Gefühle, die dieses Buch in mir auslöste, sind unbeschreiblich!" TBBSISTERHOOD

Auftaktband des BEAUTIFUL-HEARTS-Duetts

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 30.09.2019 - 20.10.2019
  2. Lesen 04.11.2019 - 24.11.2019
  3. Rezensieren 25.11.2019 - 08.12.2019

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 07.12.2019

Leider nicht ganz so gut wie erwartet

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Das Erste, was mir bei dem Buch aufgefallen ist, ist das Cover! Jedes mal bin ich erstaunt darüber, wie der Verlag so wunderschöne Cover herzaubern kann. Und von Buch zu Buch werden die Cover schöner wie ...

Das Erste, was mir bei dem Buch aufgefallen ist, ist das Cover! Jedes mal bin ich erstaunt darüber, wie der Verlag so wunderschöne Cover herzaubern kann. Und von Buch zu Buch werden die Cover schöner wie ich finde! Die Farben sind perfekt, sowie auch der Rest vom Äußeren her. Das gesamte Cover ist auf jeden Fall ein absoluter Hingucker!

Desweiteren fand ich den Schreibstil von der Autorin sehr angenehm, auch wenn er nicht sehr detailreich war. Ich bin sehr schnell vorangekommen, wodurch ich auch immer weiterlesen wollte, was aber wegen der Aufteilung der Abschnitte von der Lesejury leider nicht ging. Was mir auch gut gefallen hat, war, dass die Kapitel fast immer abwechselnd aus der Sicht von Autumn und Weston geschrieben wurden. So konnte ich mich zum Beispiel auch gut in die Charaktere hineinversetzten. Ein weiterer Punkt sind die Gedichte, wozu ich aber gleich noch mehr schreiben werde!

Wo sich meine Meinung leider etwas spaltet, ist die Handlung und die Idee dahinter. Ich habe mir nun schon mehrere Rezis durchgelesen und kann die positiven und negativen Kritikpunkte vollkommen nachvollziehen. Am Anfang hatte ich auch noch nichts zu meckern, aber gegen Ende des Buches hat sich meine Meinung dann doch etwas geändert und die Rezis haben mich auch nochmal zum Nachdenken gebracht. Ich werde jetzt einfach mal mit dem Positiven anfangen:

Durch den einfachen Schreibstil bin ich super gut in die Story rein gekommen und konnte von Anfang an nicht genug von dem Buch kriegen. Es gab viele spannende und sehr emotionale Momente, die mich total mitnehmen konnten. Bei der Lesejury sind die Abschnitte ja immer aufgeteilt und ich konnte mich nur ganz schwer dazu überwinden, nicht mit dem nächsten Abschnitt sofort weiter zu machen! Auch gegen Ende des Buches wurde es nochmal sehr emotional und am liebsten hätte ich nicht so einen fiesen Cliffhanger gehabt, aber umso mehr bin ich gespannt auf dern nächsten Teil! Also insgesamt gab es meiner Meinung nach keine negativen Dinge an dem Handlungsverlauf.

Kommen wir nun zum leider nicht so positiven Teil des Buches: Das war für mich definitiv die Lovestory! Als ich mir den Klappentext durchgelesen habe dachte ich, dass es eine super schöne und abwechslungsreiche Liebesgeschichte werden wird, aber irgendwie lenkt der Klappentext in die falsche Richtung bzw. ist die Story doch ganz anders verlaufen, als der Klappentext am Anfang scheint. Die Lovestory wurde bis zum Ende hin richtig in die Länge gezogen, was ich nicht gedacht hätte. Auch die Gefühle kamen von den Protagonisten dadurch finde ich nicht richtig zur Geltung. An sich fand ich die Idee, die man auch schon aus dem Klappentext entnehmen kann, sehr gut. Aber sie wurde meiner Meinung nach nicht sehr gut umgesetzt und die Story wurde in eine ganz andere Richtung geleitet. Ich hätte mir zwischendurch schon viel mehr Kontakt von Autumn und Weston gewünscht, aber die beiden hat man zusammen fast gar nicht zu Gesicht bekommen. An dieser Stelle möchte ich auch nichts spoilern, weswegen ich dazu nicht mehr erzählen werde. Wenn ihr das Buch lest oder schon gelesen habt, wisst ihr bestimmt, was ich damit meine.

Aber die Idee mit den Gedichten fand ich super süß! Sie waren perfekt auf Autumn abgestimmt und haben sogar mir sehr gefallen und konnten mich am Ende sehr berühren, auch wenn ich eigentlich kein großer Fan von Gedichten bin. Die Autorin hat das alles gut mit in die Story gezogen, aber dadurch wurde die Lovestory, wie ich finde, nicht sehr viel besser. Sie wirkte sogar eher etwas unrealistisch, da ich nicht denke, dass sich ein Mensch nur in jemanden verliebt, weil derjenige Gedichte über einen schreibt. 

Trotz alle dem war das Ende dann doch noch gut. Es passieren leider nicht so tolle Dinge und es gibt einen fiesen Cliffhanger, wie schon erwähnt. Trotz der negativen Sachen möchte ich unbedingt wissen, wie es in Band zwei weiter geht, denn nach dem Ende muss man einfach noch den Rest erfahren!

Wie ich ja schon gesagt hatte, war die Liebesgeschichte für mich eher etwas unrealistisch, aber das hängt teilweise auch etwas von den Protagonisten ab, zu denen ich euch jetzt gerne mehr erzählen möchte. Autumn war mir am Anfang schon direkt sympathisch, da sie sich von ihrem Ex getrennt hat und nicht ihre Zeit damit verschwendet hat, über ihn nachzudenken, sondern einen neuen Schritt zu wagen. Sie ist außerdem an sich eine sehr nette und freundliche Protagonistin und auch zu ihren Freunden sehr gut. Doch je weiter sich die Liebesgeschichte entwickelt hat, desto naiver wurde sie aus meiner Sichtweise. Sie hat viel zu schnell allem ihren Glauben geschenkt und außerdem verstehe ich es nicht wirklich, wie man sich nur wegen Gedichten, die über sie geschrieben worden sind, in jemanden verlieben kann. Das klingt für mich sehr unrealistisch. Wes ist ein eher zurückhaltender und schüchterner junger Mann. Er hat eine Leidenschaft für den Sport und hat sich schon im ersten Moment in Autumn verliebt. Mir war er von Anfang an sympathisch, wobei er nach einer bestimmten Zeit immer mehr und mehr im Selbstmitleid versunken ist, was ich nicht wirklich verstehen konnte. So schlimm hatte er es gar nicht. Aber wahrscheinlich ist er immer weiter in sich selbst eingesunken, da er nur einen Freund hatte, der aber immer nur genommen und nicht gegeben hat. Und nun zum letzten Protagonisten, nämlich ist das der liebe Connor. Er ist ein netter und charmanter Mann, der ein totaler Frauenheld ist, aber eben nur DIE eine haben will, nämlich Autumn. Ich mochte ihn sehr, da er sich immer Gedanken und Sorgen um seine Familie und Freunde macht, wobei er von Wes immer ständig nimmt, aber ihm nie wirklich etwas zurück gibt. Connor war schon ein etwas seltsamer Charakter in meinen Augen. Dennoch haben ich niemandem im Buch wirklich gehasst, sondern fand alle sehr nett!

Fazit:


"Bring down the Stars" ist ein weiteres tolles Buch, mit einer tollen Idee, die aber leider nicht gut umgesetzt wurde. Darunter hat dann die Liebesgeschichte gelitten, ebenso die Charaktere ein wenig. Sie wirkte oftmals sehr unrealistisch. Trotz der negativen Sachen konnte ich nicht aufhören zu lesen, da ich immer wissen wollte, wie es weiter geht! Wer  romantische, emotionale und herzzerreißende Liebesgeschichten liebt, wird dieses Buch auch lieben!

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Ein poetisches Meisterwerk

1

Schon bei All in konnte mich Emma Scott mit ihren poetischen und berührenden Worten überzeugen. Dementsprechend waren dann auch meine Ansprüche an "Bring down the Stars" hoch. Ich kann aber sagen, dass ...

Schon bei All in konnte mich Emma Scott mit ihren poetischen und berührenden Worten überzeugen. Dementsprechend waren dann auch meine Ansprüche an "Bring down the Stars" hoch. Ich kann aber sagen, dass ich mehr als überrascht von diesem gefühlvollen, authentischen Meisterwerk bin. Es ist recht ähnlich zur All in-Dilogie und dennoch sehr einzigartig. Auch in diesem Buch ist Emma Scotts Schreibstil unverbesserlich. Sie schreibt emotional, herzzerreißend, poetisch und wirklich gefühlsbetont. Es war mir unmöglich dieses Buch aus der Hand zu legen.

Die Protagonisten waren einzigartig. Es geht hier um Autumn, Weston und Connor. Es geht aber auch vor allem um Liebe, Freundschaft, Familie und immer wieder im Fokus stehen die Gefühle. Ich persönlich konnte mich oft mit Autumn identifizieren. Sie war noch auf der Suche nach sich selbst. Nach einer schmerzhaften Trennung wollte sie unbedingt die ganz große Liebe finden - genau wie Weston und Connor. Weston hingegen hat mit seiner schweren Vergangenheit zu kämpfen und ist der Meinung, die wahre Liebe nicht verdient zu haben. Dies hört sich zwar nach einer typischen New Adult Geschichte an, aber ich kann euch sagen, dass mich Weston wirklich verzaubert hat. Ich habe ihn so gut verstehen können, auch verstehen können, wieso er so einiges für seinen besten Freund Connor getan hat und seine eigenen Befürnisse in den Schatten gestellt hat. Er ist einfach authentisch dargestellt worden und als Leser kann man nicht anders, als ihn zu lieben. Auch Connors Verhalten, auch wenn es etwas unmoralisch wirkt, konnte ich mit jeder Seite mehr nachvollziehen. Zu Anfang war ich mir nicht sicher, was ich von ihm und seinem Vorhaben halten sollte, aber es stellte sich schnell heraus, dass auch er nur aus Liebe handelt.

Im Fokus stand in diesem Buch immer wieder Poetik und Lyrik, die zwar von Weston ausging, aber dennoch immer eine entscheidende Rolle in dieser Dreiecksbeziehung spielte. Demnach erhielt der Leser viele Gedichte, was für einen Poetik Liebhaber wie mich sehr gelegen kam. Die selbst geschriebenen Gedichte haben mich wirklich berührt und halfen mir dabei, mich noch mehr in die Protagonisten und die Geschichte hineinzuversetzen.

Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und wechselt immer zwischen Autumns und Westons Sicht. Am Anfang der Geschichte hat man durch ein Rückblick von Westons Vergangenheit erfahren und der tiefen Freundschaft zu Connor. Danach spielt ist es an einem Zeitstrang.

Auch die Liebesgeschichte war mehr als einzigartig. Noch nie fiel es mir so schwer, mich für ein Liebespaar zu entscheiden, welches ich in einer Kombination perfekt fand. Weston und Autumn oder Connor und Autumn? Diese Frage kann ich immer noch nicht beantworten, weil ich alle drei in mein Herz geschlossen habe. Aber, wie ihr ahnen könnt, schlägt mein Herz wohl am meisten für Weston. Ich liebe diese Geschichte, die Liebe zwischen den dreien, die Poetik und das ganze drum herum.

Umso geschockter war ich dann vom Ende. Mit dieser Wendung, diesem Plot-Twist habe ich niemals gerechnet. Zwar wird durch den Klappentext deutlich, dass etwas schlimmes passieren wird, aber niemals hätte ich mit so etwas gravierendes gerechnet. Aber wer All in gelesen hat, der weiß wohl, dass Emma Scott mit den Gefühlen der Leser spielt, Herzen brechen kann und sie Gott sei Dank wieder heilt. Ich erwarte also sehr viel vom zweiten Band der Reihe!

Was soll ich noch zu diesem Buch sagen, außer, dass ich es geliebt habe. Ich war verliebt und bin es immer noch. Emma Scott schafft es immer wieder mich in den Bann zu ziehen mit ihren unglaublich poetischen Worten. Sie hat mein Herz zerrissen, mich zum Nachdenken gebracht und mich umgehauen. Für alle, die All in geliebt haben, die Emma Scotts Schreibstil lieben, ihr müsst "Bring down the Stars" lesen und euch erneut fesseln lassen. Haltet Taschentücher bereit! Für mich definitiv 5 Sterne ☆

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Eine romantische Geschichte, der es etwas an Emotionalität fehlt

1

Stil
Dies war mein erster Roman der Autorin Emma Scott und es bestanden keine Probleme, mich in ihren Schreibstil hineinzufinden. Es liest sich sehr flüssig und angenehm und ohne sprachliche Stolpersteine. ...

Stil
Dies war mein erster Roman der Autorin Emma Scott und es bestanden keine Probleme, mich in ihren Schreibstil hineinzufinden. Es liest sich sehr flüssig und angenehm und ohne sprachliche Stolpersteine. Außerdem wirkt die Sprache sowohl dem Alter der Protagonisten, als auch der Leser angepasst. Es gibt glücklicherweise daher keinen Überfluss an "coolen" Hipsterwörtern, der einem mittlerweile gerne mal begegnet.
Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten Wes und Autumn, was immer wieder für gute Abwechslung gesorgt hat.

Das könnte man besser machen
Nach der ersten Leseprobe und dem Klappentext hatte ich mich auf mehr Gefühle und Tiefgründigkeit eingestellt, als die Geschichte mir am Ende übermitteln konnte. Vor allem der letzte Buchabschnitt - von der Thematik sehr interessant und wichtig - wird nur oberflächlich angekratzt und enthält nicht den benötigten Tiefgang. Plötzlich nimmt einen die Handlung nicht mehr richtig mit, die Charaktere werden blasser und die Gefühle bleiben dann dabei etwas auf der Strecke.
Connor macht es einem ebenfalls nicht sonderlich leicht, ihn zu mögen, obwohl auch er ein wichtiger Charakter für die Geschichte ist. Er ist mir aber zu emotionsarm und unlebendig.
Auch die Protagonistin Autumn hat es mir zwischendurch nicht leicht gemacht. An einigen Stellen hat ihre Verliebtheit sie in meinen Augen ZU blind fürs offensichtliche gemacht.


Das hat mir sehr gut gefallen
Das Cover war schlicht, mit schöner Typografie und Farbgebung. Sehr passend zum Genre. Als Print ist es denke ich mal, auch noch etwas auffälliger.
Der Cliffhanger am Ende ist hervorragend. Auch wenn er immer noch gefühlvoller hätte sein können, so wollte ich doch direkt wissen wie es denn nun weitergeht.
Ein einfachsten ist es eine emotionale Bindung zu Wes einzugehen. Er besteht aus so vielen Schichten und Emotionen und daher muss man einfach mit ihm fühlen, was auch wunderbar gelingt. Seine Wortwahl und Gedanken lassen es dem Leser warm ums Herz werden. Vor allem auch seine Gedichte sind sehr schön formuliert und sie haben mir gut gefallen, obwohl ich kein allzu großer Freund der Poesie bin.
Obwohl hier eine Dreiecksbeziehung im Mittelpunkt steht, ist diese mal auf eine interessante und neue Art verfasst worden, was es nicht gleich zu klischeehaft wirken lässt.

Fazit
Insgesamt war "Bring Down The Stars" eine romantische und schöne New Adult Geschichte, die alles mit sich bringt, was das Genre benötigt. Lediglich auf der Gefühlsebene konnte es mich noch nicht komplett mitnehmen. Das erhoffe ich mir nun für den Folgeband.
Dennoch kann ich eine Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 29.11.2019

authentisch, emotional... einfach unvergleichlich <3

1

For you, I would bring dowrn the stars, wreath their fire around your neck like diamonds, and watch them pulse to the beat of your heart.
Ich muss gestehen, dass ich Wes' Gedichte nicht lesen konnte, ohne ...

For you, I would bring dowrn the stars, wreath their fire around your neck like diamonds, and watch them pulse to the beat of your heart.
Ich muss gestehen, dass ich Wes' Gedichte nicht lesen konnte, ohne nicht sofort Tränen in den Augen zu haben. Interessanterweise waren die englischen Orgniale, die auch in der deutschen Ausgabe abgedruckt werden, für mich viel rührender als die deutsche Übersetzung. <3

Dieser Auftakt einer zweibändigen Reihe dreht sich größtenteils um Wes' Leben. Als er durch ein Stipendium auf eine noble Schule gehen darf, ist Connor der einzige, der ihm hilft. Seit jenem Moment sind sie beste Freunde, quasi unzertrennlich. Doch als Wes Autumn auf dem College kennenlernt, weiß er, dass er nichts lieber tun würde, als ihr die Welt zu Füßen zu legen. Aber kann er ihr wirklich das geben, was sie braucht? ...was, wenn Connor sie viel glücklicher machen könnte? Hat er dann das Recht, so egoistisch zu sein und sein eigenes Glück über alles zu stellen??

Und auch, wenn der Klappentext jetzt wie eine klischeehafte Schnulze klingt, ist dieses Buch doch viel mehr für mich. Weston will nicht bemitleidet werden, er wirft Connor nicht vor, dass er sich für Autumn interessiert und zu keinem Moment der Handlung hatte ich das Gefühl, dass er nicht das Beste für beide aus Liebe wollte. Er hat das Wohl, das Glück der beiden über sein eigenes gestellt, was ich einfach nur bewunderswert finde. Aber kann man sich selbst wirklich so zurücknehmen, dass von den eigenen Gefühlen nichts mehr übrig ist?

Ich denke, diese Frage war eine der Schwierigkeiten, die die Autorin in ihren Schreibstil einfließen lassen musste. Auf unglaublich authentische Art ist es ihr gelungen, mir das Gefühl zu vermitteln, die Charaktere verstehen zu können.
Die gesamte Geschichte wird aus Westons und Autumns Perspektive erzählt, sodass beide Figuren besonders detailiert betrachtet. Dennoch blieben aber Connors Gedanken nicht auf der Strecke, da die offene Kommunikation mit Wes hier ein umfassendes seiner Person vermittelte. Autumn, Connor und Wes sind mir immer mehr ans Herz gewachsen, sodass ich mir das schönste aller Happy Ends für sie gewünscht habe. Dabei blieb aber die Spannung nicht auf der Strecke, da die Figuren sich selbst weiterentwickelt haben und auch deren Lebenssituation öfters neue Hürden aufstellte, die es zu überwinden galt.

'Weißt du, warum die Morgendämmerung so schön ist, Autumn?', hatte Dad gefragt. 'Weil jeder Tag die Möglichkeit von etwas Wunderbarem birgt. Du musst nur bereit sein dafür.'

Autumns Liebe zu ihrer Familie ist während der gesamten Geschichte deutlich spürbar. Die Atmosphäre, die kreiiert wird, zeigt, dass es hier viel wichtiger ist, wie es in einem Menschen von innen aussieht, als sein Äußeres zu beurteilen. Dabei ist Autumn immer erfrischend ehrlich, einfühlsam und direkt. Sie kann nicht nur ein bisschen empfinden, denn wenn sie sich einer Sache hingibt, dass ganz oder gar nicht. Doch wenn ihr innere Werte wichtiger sind, als das Aussehen, warum lässt sie sich dann von Connors 100-Watt-Lächeln einwickeln? Könnte sie sich nicht auch in Westons Worte so verlieben, wie in das, was sie bei Connor zu finden hofft?

Ich kann dieses Buch nur mit 5 von 5 Sternen bewerten, da es mir gezeigt hat, dass nicht jede Geschichte mit einer Dreiecksbeziehung wie ein einziges, nerviges Klischee wirken muss. Ich habe jede Seite des Buches geliebt und kann es kaum erwarten, den 2. Band zu lesen!

Auch verlorene Liebe ist sinnvoll verschenkt.

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Veröffentlicht am 28.11.2019

Mit gemischten Gefühlen beendet...

1

MEINE MEINUNG
Emma Scott hat sich nach der All In Reihe als Autorin in mein Herz schleichen können, also war für mich gleich klar, dass ich auch "Bring Down The Stars" lesen möchte.
Das Cover hat mich ...

MEINE MEINUNG
Emma Scott hat sich nach der All In Reihe als Autorin in mein Herz schleichen können, also war für mich gleich klar, dass ich auch "Bring Down The Stars" lesen möchte.
Das Cover hat mich gleich magisch angezogen und auch der Klappentext hat mir gleich eine emotionale und berührende Geschichte versprochen.

Zunächst lernen wir Weston kennen, der mit seinem Stipendium für eine Privatschule scheinbar endlich aus den armen Verhältnissen seiner Familie fliehen kann. Doch an dieser Schule fällt er schnell als Außenseiter auf - bis der kleine Connor ihn vor den Mobbern rettet und ihn in seine Familie integriert.
Jahre später sind die zwei beste Freunde, die kaum einen Schritt ohne den anderen gehen und auch das gleiche College besuchen. Dort lernen sie Autumn kennen und Weston hilft Connor, mit Gedichten die Aufmerksam der Schönheit auf sich zu ziehen.

Weston ist ein ruhiger, eher introvertierter junger Mann, der ein wahnsinnig guter Läufer, aber auch ein kleiner Poet ist. Auf Außenstehende macht er einen ziemlich grimmigen Eindruck und sein sensibles Innere zeigt er nur in seinen Gedichten. Er ist sehr ehrgeizig und würde alles für seine liebsten Mitmenschen machen.
Connor ist da etwas gestrickt. Er ist offen für alles und lebt eher im Jetzt, als sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Einzig seine Eltern schränken ihn mit ihren Vorstellungen vor ihn ein.
Autumn kommt wie Weston aus eher ärmlichen Verhältnissen und weiß wie es ist, sich Erfolg hart erarbeiten zu müssen. Auch sie mag schöne Worte und würde am liebsten die ganze Welt retten.

Alle Charaktere waren mir auf unterschiedliche Weise sympathisch. Über Autumn habe ich nach meinem Geschmack etwas zu wenig erfahren, aber sie scheint ein Herzensguter Mensch zu sein, der alles für jeden anderen tun würde. Auch Weston ist in dem Sinne eher selbstlos unterwegs und konnte sich vor allem mit seinen Gedichten schnell in mein Herz schleichen.
Connor ist da wie erwähnt ein ganz anderer Typ, der trotzdem mit seinem Charme punkten konnte. Er ist nicht so sensibel, wie Weston es ist, und lebt eher unüberlegt.

Der Roman ist in der Ich-Form, aus den wechselnden Perspektiven von Autumn und Weston verfass worden. Anfangs erhält der Leser einen kleinen Einblick in Westons und Connors Jugend, danach spielt ist es an einem Zeitstrang. Der Schreibstil hat mich schnell fesseln können, doch irgendwas fehlte mir, im Vergleich zur All In Reihe...

Die Handlung ist ganz anders, als ich erwartet habe und ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
Der Anfang hat mir sehr gut gefallen, ich wurde schnell gefesselt und habe ganz gespannt mit verfolgt, wie Connor und Weston sich immer weiter in dem selbst gebauten Lügennetz verstricken. Ich war gespannt, Autumn näher kennen zu lernen und bei jedem Gedicht jagte mir Gänsehaut über den ganzen Körper. Es war eine schöne Geschichte, die zwar locker und leicht zu lesen war, aber gleichzeitig auch einen gewissen Tiefgang aufweisen konnte - also die perfekte Mischung.

Das änderte sich jedoch schlagartig mit der im Klappentext angesprochenen "folgenschwere Entscheidung" von Connor. Da möchte ich nicht zu viel vorweg nehmen, doch ab dem Moment ist irgendwas in diesem Buch zerbrochen.
Die Atmosphäre ändert sich, das Erzähltempo wird rasend schnell und ich als Leserin wurde durch die letzten Kapitel einfach durchgeworfen. Es passiert einiges, das eher oberflächig angekratzt wird, als tiefgehender besprochen zu werden. Die Emotionen fehlten mir auf einmal und mir wurde der Erzählstil zu kühl.
Auch das Ende kam, zwar irgendwie auch vorhersehrbar, aber ziemlich abrupt, vor allem aber schockierend. Der Cliffhanger ist auf jeden Fall Grund genug, auch den 2. Teil zu lesen. Ich hoffe, der wird sich besser lesen.

Ich weiß kaum, wie ich das Buch bewerten soll, das so vielversprechend angefangen und so schockierend geendet hat.

FAZIT
Nach einem aufregenden und vielversprechenden Start hat mich das Buch noch lange fesseln können. Leider fehlten mir nach einer großen Wendung die Emotionen, die bei mir nicht mehr angekommen sind. Das Ende ist spannend und schockierend, weswegen ich den zweiten Teil auf jeden Fall noch lesen werde. Doch leider hat mich das letzte Viertel kaum noch begeistern können, obwohl der Anfang mir so gut gefallen hat.

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