Veröffentlicht am 11.12.2016
Interessanterweise beginnt die Leseprobe nicht mit dem ersten Kapitel, sondern mit der schicksalshaften Begegnung zwischen Marius und Alexander und den adligen Studenten. Doch bereits hier beweist die ...
Interessanterweise beginnt die Leseprobe nicht mit dem ersten Kapitel, sondern mit der schicksalshaften Begegnung zwischen Marius und Alexander und den adligen Studenten. Doch bereits hier beweist die Autorin, dass sie ihre Romane intensiv vorbereitet und mit ausführlichem historischen Hintergrund versieht. Dazu passt ihr anschaulicher Schreibstil, der mit Beschreibungen der Örtlichkeiten und damaligen Gegebenheiten aufwartet, die dadurch für den Leser im großen Maße erlebbar werden. Von Vorteil für mich ist natürlich, dass ich die Hansestadt Rostock kenne und diesbezüglich mir ein passendes Bild machen kann.
Clarissa scheint von patentem Charakter zu sein, die sich in der Welt ihres Vaters, eines Fechtmeisters, zu Hause fühlt. Ihre Mutter zeigt sich als ziemlich anstrengend fürsorglich. Aber das ist wohl der Tatsache geschuldet, dass Clarissa keine Geschwister hat.
Insgesamt geht es ja ordentlich zur Sache, heißes Blut pulsiert in den Adern der Männer. Das Aufeinandertreffen der Studenten mit Alexander und Marius hätte böse ausgehen können, wenn nicht Clarissas Vater eingegriffen hätte. Allerdings hat mich doch überrascht, dass - gerade als ich ich froh war, dass die Sache so glimpflich ablief - die Gedemütigten zu solchen Mitteln greifen, um Rache zu nehmen. Und wieder taucht ein Retter auf. Zugegeben mein erster Gedanke: Bei diesem geheimnisvollen Retter könnte es sich um Clarissa handeln...
Darum würde ich gern erfahren, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.
Das Cover passt insofern gut zur Thematik der Geschichte, wobei ich kein Fan von kopf- und gesichtslosen Frauen bin.